Julia Misersky

Julia ist Doktorandin am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik. Geboren und aufgewachsen in Berlin, zog Julia nach dem Abitur nach Großbritannien: Zunächst aus beruflichen Gründen, dann für ihren BSc in Psychologie an der University of Sussex. Nach einigen Forschungsassistenzstellen und Reisen durch die südliche Hemisphäre, kam Julia in die Niederlande, um an der Radboud Universität Kognitive Neurowissenschaften zu studieren.

In der Vergangenheit hat Julia untersucht, wie das (grammatikalische) Geschlecht in der Sprache unsere Vorstellungen über Geschlechterrollen in der Welt prägt. In ihren Dissertationsprojekten konzentriert sie sich derzeit darauf, wie die Grammatik unsere Wahrnehmung, unser Verständnis und unsere Erinnerung an alltägliche Ereignisse beinflusst.

In ihrer Freizeit engagiert sich Julia ehrenamtlich sowohl bei der Arbeit als auch in Nijmegen, macht gerne Yoga und unternimmt Familienabenteuer im Freien.

Was ich im COVID-Lockdown über Sprachentwicklung gelernt habe – Teil III: Zweisprachigkeit ist was man draus macht

Von Julia Misersky / 10 Januar 2022

Oh, die Lockdowns… Zum Glück liegt der letzte (zum Zeitpunkt des Schreibens) schon über ein Jahr zurück und obwohl es eine Herausforderung war, so viel zu Hause zu sein, konnte ich dadurch auch viel mehr Zeit mit meiner Tochter verbringen. In meinen letzten beiden Blogposts (hier und hier) habe ich darüber geschrieben, wie meine damals eineinhalbjährige Tochter anfing, ihre ersten Sätze zu verstehen und zu bilden. Jetzt ist sie eine energiegeladene Dreijährige, die ununterbrochen redet und dabei sogar zwischen zwei Sprachen wechselt.

Was ich im COVID-Lockdown über Sprachentwicklung gelernt habe: Labels können helfen, die Welt zu verstehen

Von Julia Misersky / 22 März 2021

Die erste Welle von COVID-19 brachte einen Lockdown über die Niederlande und natürlich jede Menge Unsicherheit. Zum Zeitpunkt des ersten Lockdowns im März 2020 war meine Tochter etwa 20 Monate alt und in der Lage, Zwei-Wort-Sätze zu bilden. Wir gingen jeden Tag spazieren, und so konnte ich aus erster Hand zu erfahren, was es bedeutet, eine Sprache (verstehen) zu lernen.