Alex Titus

Alex ist Doktorand am Centre for Language Studies der Radboud-Universität und in der Abteilung Neurobiology of Language am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik. Er kommt aus Amerika, wo er an der Rider University einen Bachelor in Psychologie und später an der Rutgers University einen MA in Research in Cognitive Psychology erwarb. Danach zog er in die Niederlande, um an der Radboud University kognitive Neurowissenschaften mit dem Schwerpunkt Sprache in der Kommunikation zu studieren, und begann im Oktober 2020 mit seiner Promotion.

Bilinguale Menschen sind in der Lage, sich in mehr als einer Sprache auszudrücken. Die Forschung hat gezeigt, dass alle Sprachen am selben Ort gespeichert sind. Unser Gehirn muss jedes Mal, wenn wir eine Sprache lesen, schreiben oder hören (oder sehen), entscheiden, welche Sprache wir verwenden wollen. Eine wichtige Forschungsfrage ist daher, wie zweisprachige Menschen es schaffen, in verschiedenen Situationen so effizient von einer Sprache zur anderen zu wechseln.

In seiner Doktorarbeit untersucht er den Einfluss verschiedener Kontexte, die den bilingualen Sprachwechsel beeinflussen. Insbesondere hofft er, das Gebiet der Zweisprachigkeit durch den Einsatz von Virtual Reality und narrativen Diskursen um natürlichere Szenarien (z. B. Gespräche auf einem Markt) zu erweitern.

In seiner Freizeit kocht und backt Alex gerne, ist aktiv und erforscht Kuriositäten.


Die Reise wissenschaftlicher Entdeckungen: Warum ist es wichtig, beim Graben die gleichen (oder ähnliche) Werkzeuge zu verwenden?

Der Weg von einer Idee zum intellektuellen Gold (Wissen) kann für jeden Forscher lang und verschlungen sein. Dennoch umfasst dieser Prozess unabhängig von der Fragestellung die gleichen vier Schritte: 1) sich in die Papiere vertiefen, 2) dann in die Theorien, 3) zurück in die Papiere, und 4) schließlich Experimente durchführen. In den Schritten eins bis drei können die Wissenschaftler einen individuellen Ansatz wählen, d. h. sie wählen aus, welche Arbeiten und Theorien sie für die Entwicklung neuer Studien verwenden. Im vierten Schritt versuchen die Wissenschaftler jedoch, die gleichen (oder sehr ähnliche) Instrumente wie alle anderen Wissenschaftler zu verwenden, damit sie das intellektuelle Gold (Wissen) vergleichen und bestätigen können, was es ihnen ermöglicht, ihre Theorien weiter zu aktualisieren und zu entwickeln.