Aphasie – und jetzt?

Wie wir im ersten Teil dieses Artikels über Aphasie gelernt haben, gibt es verschiedene Formen von Kommunikationsstörungen, die sich teilweise überlappen. Im zweiten Teil werden wir erkunden, wie Sprach- und Kommunikationsstörungen diagnostiziert werden und welche Faktoren die Genesung der PatientInnen beeinflussen. Hier liegt unser Fokus bei PatientInnen, die aufgrund von neurologischen Schäden, z.B. durch einen Schlaganfall, im Krankenhaus aufgenommen wurden. In diesen Fällen sind Sprachstörungen nur eine Nebenwirkung der ursprünglichen Diagnose und nicht der Grund weshalb ein/e NeurologIn aufgesucht wurde. In diesen Situationen kann es passieren, dass während der Behandlung Sprachstörungen der PatientInnen übersehen werden.


Wiederbeleben eines längst vergessenen Wissens

Für die meisten von uns werden die Sprachen denen wir hauptsächlich oder ausschließlich unserer Kindheit ausgesetzt sind zu unseren Muttersprachen, wenn wir erwachsen sind.
Natürlich ist das weder überraschend oder eine neue Erkenntnis. Es ist fast immer so, dass Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt in einem Umfeld aufwachsen, in dem sie ständig mit der Sprache ihrer Eltern und, falls diese anders ist, mit der Sprache ihrer allgemeinen Umgebung interagieren. So wird für Kleinkinder die ‚Geburtssprache‘ später zur Muttersprache. Bei einigen z.B. adoptierten Kindern ist dies jedoch nicht der Fall.


Diagnose: Aphasie – was?

Hast du dich jemals in einer Situation befunden in der du etwas sagen wolltest, dir aber einfach die Wörter nicht einfielen? Dies kann passieren wenn man eine Fremdsprache spricht, in der man (noch) nicht sehr sicher ist. Es kann jedoch auch in der Muttersprache passieren, zum Beispiel wenn man abgelenkt oder müde ist. Die meisten von uns haben solche oder ähnliche Situationen mit kurzen Kommunikationsschwierigkeiten wahrscheinlich schonmal erlebt. Zum Glück sind dies nur kurze Momente und letztendlich fallen uns die richtigen Wörter doch noch ein.  


Bildschirme und Kinder: Ist Bildschirmzeit schlecht für die Sprachentwicklung?

Kinder werden in eine Welt geboren, in der Technologie überall um uns herum ist. Das wirft Fragen über die Bildschirmzeit-Gewohnheiten auf und über die Effekte der Bildschirmzeit auf die Sprachentwicklung. Studien deuten an, dass sowohl die Inhalte, als auch wie wichtig Kinder Bildschirme finden, sowie die soziale Interaktion während der Bildschirmzeit, entscheidend dafür sind ob junge Kinder aus Videos lernen.