Barbara Molz

Barbara Molz arbeitet als Postdoktorand seit Anfang 2020 im ‚Sprache & Genetik Department‘ unter Prof. Simon Fisher. Auf ihren Bachelor Abschluss in Biologie an der Universität Regensburg folgte ein Masterstudium in Molekularer Neurowissenschaften an der Universität Wien. Dort arbeitete sie als Diplom-Studentin und anschließend als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Molekulare Pathologie, gefolgt von einer weiteren wissenschaftlichen Anstellung an der Medizinischen Universität Wien in der Abteilung für Neurophysiologie und Neuropharmakologie.

Nach 5 Jahren in Wien begann sie Ihr Doktoratsstudium in ‘Kognitiven Neurowissenschaften und Neuroimaging’ an der University York, England, im Rahmen eines europäischen ‘innovative training networks’(NextGenVis). Mit Hilfe von funktioneller und strukturelle Magnetresonanztomographie erforschte sie hierbei, ob eine vererbte Augenkrankheit (Achromatopsie) zu anatomischen und funktionelle Veränderungen im visuellen Teil des Gehirns führt, mit dem Ziel, neue Erkenntnisse über die Effektivität momentan entwickelter Gentherapieverfahren für diese Krankheiten zu gewinnen.

Ihre jetzige Position am MPI fokussiert sich auf ‚brain imaging genomics‘ – kurz, das kombinierte Auswerten multimodaler bildgebenden Verfahren und genetischer Informationen mit Hilfe großer Datensätze, wie z.B. UK Biobank. Mehrere Projekte beschäftigen sich mit der Frage, wie bestimmte evolutionär relevante genetische Varianten die Form und Struktur des menschlichen Gehirns und im weiteren Sinne unsere Fähigkeit zu sprechen, beeinflusst haben. Darüber hinaus ist Barbara auch an einer neuen genomweiten Metaanalyse unter dem Mantel des ENIGMA Konsortiums beteiligt und arbeitet an weiteren Projekten mit Fokus auf Heschl’sche Querwindungen, einer wichtigen Hirnregion im primären Hörzentrum.

Neben der Arbeit und der Leidenschaft für die Forschung verbringt sie ihre Zeit am liebsten in der Natur, beim Wandern in den Bergen, auf Konzerten oder Festivals und beim Ausprobieren neuer Rezepte in der Küche. Der ein oder andere entspannte Serienabend darf dabei natürlich auch nicht fehlen.